Unsere Sonderausstellungen

Kabinettausstellung  "Leben in zwei Takten" - Der Rennfahrer und Restaurator Siegfried Merkel
16. März 2022 bis 30. September 2023

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Nach einem Besuch des Rennens auf dem Sachsenring und dem Sieg von Ernst Degner auf MZ weiß Siegfried Merkel, dass er Motorradrennfahrer werden will. In Planitz bei Zwickau geboren und aus einfachen Verhältnissen stammend, setzt er alles zur Realisierung seines Zieles.

Mit einer gebraucht gekauften IFA RT 125 beginnt Merkel 1963 offiziell mit dem Rennsport in der Ausweisklasse bis 125 ccm. Wie besessen trainiert er mit dieser Maschine auf einfachen Straßen auf der Suche nach der idealen Linie. Als gelernter Schlosser und Kfz-Elektriker verfügt Merkel über eine Menge technischen Sachverstand.

Nach dem 1. Platz im Training des Schleizer Dreiecksrennen 1968 fällt Merkel nach längerer Führung durch technischen Defekt aus. Es scheint bezeichnend zu sein: Immer, wenn es einmal richtig zu laufen scheint bremst ihn ein technischer Defekt oder Sturz ein.

Doch am Ende der Saison belegt Merkel den zweiten Rang in der Juniorenmeisterschaft und hat sich damit die Teilnahme an der DDR-Meisterschaft für 1969 erfahren. In der DDR-Meisterschaft wird er in den folgenden Jahren jeweils einmal Füünfter und Sechster und ist seit 1969 im Besitz einer Internationalen Rennlizenz. Internationale Starts in Brünn, Salzburg und Hockenheim sind aufregend, doch der Sachsenring war und ist für Merkel das Größte.

Nach 26 Jahren Rennpause ist er ab 2000 wieder auf den Rennstrecken Europas unterwegs und fängt an, in die Jahre gekommene MZ Rennmaschinen für sich und alte Weggefährten restauratorisch wieder aufzubauen. So kann Siegfried Merkel drei Neckermann MZ-RE 125 ausfindig machen und in den Originalzustand zurückversetzen.

In der Ausstellung ist seine bis 2019 gefahrene MZ-RE 125 zu sehen sowie zwei der für den Neckermannkonzern 1967/68 gelieferten MZ Werksrennmaschinen, darunter die vom späteren Weltmeister Dieter Braun.




Sonderausstellung  "Rennboote - Motorsport ohne Räder und Bremse" 
04. Juni bis 29. Oktober 2023


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Die Ausstellung beleuchtet die Rennbootgeschichte vom ersten Rennen 1904 bis zur politischen Wende 1989. Die Motorbootszene der DDR war mit 20 Europa- und 5 Weltmeistertiteln die erfolgreichste Motorsportsparte in den 1950er bis 1970er Jahren. Niemand im DDR-Motorsport erreichte so viele Welt- und Europameistertitel wie die Rennfahrer zu Wasser. Das älteste ausgestellte Rennboot ist von 1938. Zu bewundern ist auch das Boot von Bernd Beckhusen, der mit 25 DDR- Meistertiteln der erfolgreichste Motorsportler bis heute ist. Auch das Lebenswerk von Dietmar Zimpel aus Zschorlau wird vorgestellt. Er war selbst erfolgreicher Rennfahrer und seine selbstgefertigten Bootsrennmotoren wurden weltweit verkauft.

Die Ausstellung stammt von dem einstigen Rennbootfahrer und DDR-Meister Olaf Koenig aus Dresden. Als langjähriger Sammler ist er heute ein ausgewiesener Experte der Motorbootrennsportszene der DDR.

Lassen sie sich vom Motorbootrennsport faszinieren !

Am 23. September gibt es am Stausee Oberwald eine Veranstaltung mit Demonstrationsfahrten von DDR-Rennmotorbooten.

Mehr Infos zeitnah auf www.trm-hot.de.


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Impressionen der Ausstellung

Textil- und Rennsportmuseum

Antonstr. 6
09337 Hohenstein-Ernstthal

Fon: 03723 47711
Fax: 03723 626554
Mail:

Öffnungszeiten

Hinweis:

Öffentliche Führungen mit Vorführungen der historischen Jacquardwebmaschinen und Strickmaschinen jeden 4. Sonntag um 14 Uhr:
25.06. - 23.07. - 27.08.- 24.09. - 22.10. - 26.11.

Mogeschlossen
Di13:00-17:00 Uhr
Mi13:00-17:00 Uhr
Do13:00-17:00 Uhr
Fr13:00-17:00 Uhr
Sa13:00-17:00 Uhr
So13:00-17:00 Uhr