Legenden vom Sachsenring

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Zeitzeugen-Interviews

Nils Wunderlich führt ein Interview mit Siegfried Merkel, einem ehemaliger Rennfahrer, der in seiner aktiven Karriere als MZ-Pilot zwischen 1963 bis 1974 auch auf der Strecke des alten Sachsenrings fuhr.

Ebenso spricht er mit Werner Reiß, einem Helfer im Fahrerlager, sowie Manfred Neuber, seit den 1950ern Besucher der Sachsenring-Rennen.

Der 1927 gegründete Sachsenring ist mit der Ausrichtung des deutschen Motorrad-Grand-Prix das jährliche Sportereignis der Region. Entlang einer chronologischen Rennstrecke vom ersten Badberg-Vierecks-Rennen 1927, dem Großen Preis von Europa in den 1930er Jahren, über die Weltmeisterschaftszeit 1961 bis 1972, das Ende der alten Rennstrecke 1990 und den Neubeginn des MotoGP auf dem Sachsenring 1998 kann der Besucher die geschichtliche Entwicklung des Sachsenrings ergründen.

30 Motorräder dokumentieren die technische Entwicklung der Rennmaschinen von den 1930er Jahren bis in die Gegenwart – darunter Namen wie Ifa-DKW, BMW, Bianchi, Yamaha, Suzuki, Ducati, Honda, Montesa und natürlich MZ in zahlreichen Varianten. Der DDR Rennwagen MT 77 steht als herausragendes Beispiel für die Zeit der Autorennen in der" Formel 1 des Ostens" auf dem Sachsenring.

Themen wie der „Kleine Sachsenring“ 1949 bis 1960, die Rad-WM 1960, ein Starterfeld, Frauen am Ring, der Kampf MZ gegen Honda, Organisatoren und Helfer an der Strecke, Risiken und Unfälle, sowie die Entwicklung der Minibikes zeigen die Vielfalt des Rennsports am Sachsenring. Mit der Inszenierung eines Hochsitzes und dem Campingplatz in den 1960er Jahren richten wir von der Seite des Besucher aus einen Blick auf das jährliche Großereignis. Thematisiert sind auch das Sachsenringfieber und die Vermarktung des Rennspektakels.

In der Ausstellung sind die Namen der großen Legenden wie auch die der zahllosen unbekannteren Rennfahrer zu finden: Jimmie Guthrie, Ewald Kluge, Christa Böttcher, Helga Heinrich-Steudel, Giacomo Agostini, Heinz Melkus, Horst Fügner, Dieter Braun, Frank Wendler, Klaus Klötzer, Steve Jenkner, Dirk Heidolf, Ralf Waldmann u. v. a. mehr.


Rennprogramme, Plakate, Siegerpokale und Siegerkränze, Rennbekleidung und Helme begleiten die chronologische Entwicklung der über 90-jährigen Rennstrecke. Neu hinzu gekommen ist ein Kinobereich, in dem vier Filme von den Anfängen der Rennstrecke 1927 bis in die heutige Zeit auszuwählen sind.

Das 1936 entwickelte Sachsenring-Spiel kann auf einer vergrößerten Darstellung auf dem Fußboden von Jung und Alt gespielt werden. Mit einem Foto auf dem Siegertreppchen oder im Kinderrennauto vor dem alten Start- und Zielturm kann der Museumsbesuch als bleibende Erinnerung mit nach Hause genommen werden.

Impressionen aus der Ausstellung

Textil- und Rennsportmuseum

Antonstr. 6
09337 Hohenstein-Ernstthal

Fon: 03723 47711
Fax: 03723 626554
Mail:

Öffnungszeiten

Hinweis:
Am 3. Oktober geöffnet von 10 bis 17 Uhr

Öffentliche Führungen mit Vorführungen der historischen Jacquardwebmaschinen und Strickmaschinen jeden 4. Sonntag im Monat um 14 Uhr:
28.04, 26.05. 23.06., 28.07., 25.08., 22.09., 27.10., 24.11

Mogeschlossen
Di13:00-17:00 Uhr
Mi13:00-17:00 Uhr
Do13:00-17:00 Uhr
Fr13:00-17:00 Uhr
Sa10:00-17:00 Uhr
So10:00-17:00 Uhr